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Industriepark Kassel: Mit Netzwerk zum Erfolg

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Der Industriepark Kassel von Osten aus der Luft betrachtet: Am unteren Bildrand sind Wohnhäuser in Lohfelden-Crumbach zu erkennen, darüber der Lohfeldener Rüssel, links in der Bildmitte Fuldabrück-Bergshausen, rechts die Autobahn 49 Südtangente. Im Hintergrund Kassel und der Habichtswald. Foto: Wirtschaftsförderung Region Kassel (nh)
Der Industriepark Kassel von Osten aus der Luft betrachtet: Am unteren Bildrand sind Wohnhäuser in Lohfelden-Crumbach zu erkennen, darüber der Lohfeldener Rüssel, links in der Bildmitte Fuldabrück-Bergshausen, rechts die Autobahn 49 Südtangente. Im Hintergrund Kassel und der Habichtswald. Foto: Wirtschaftsförderung Region Kassel (nh) © -

Kassel. Der Industriepark Kassel hat sich zum größten Gewerbegebiet zwischen Hannover und Frankfurt am Main entwickelt.

Bei den im Dreieck zwischen Kassel-Waldau, Lohfelden und Fuldabrück-Bergshausen angesiedelten rund 500 Unternehmen arbeiten nach Angaben der Wirtschaftsförderung Region Kassel aktuell mehr als 10.000 Beschäftigte. Anteil an der positiven Entwicklung des Wirtschaftsstandortes hat auch das Netzwerk Industriepark.

Seit zehn Jahren treffen sich im Netzwerk Inhaber und Führungskräfte der Betriebe, um gemeinsam voran zu kommen. „Es geht darum, in dieser Zusammenkunft das Geschäft zu sichern“, sagt Kai Lorenz Wittrock, der als Chef der Wirtschaftsförderung das Netzwerk einst mit aus der Taufe gehoben hat. Aus dem Wissen, was der Nachbar im Industriepark herstellt, als Dienstleistung anbietet oder als Händler verkauft, seien vielfältige Kooperationen entstanden, freut sich Wittrock.

150 Firmen beteiligt

150 Unternehmen sind im Netzwerk aktiv, sagt Christoph Külzer-Schröder. Der selbstständige Außenwirtschaftsberater gehört zu den Gründervätern des Netzwerks und betreut die kleine Geschäftsstelle. Die regelmäßigen persönlichen Treffen unter anderem zum gemeinsamen Laufen sind für Külzer-Schröder der Schlüssel zum Erfolg: „Geschäfte machen Menschen miteinander, nicht Firmen-Adressen.“

Wie sehr das Netzwerk das Standortmarketing für den Industriepark und die Förderung der Wirtschaft dort angekurbelt hat, wird auch bei den Tagen der offenen Tür deutlich, die fünf Jahre von 2007 bis 2011 organisiert wurden. Zu den verkaufsoffenen Sonntagen mit vielfältigen Angeboten und der Möglichkeit zu Firmenbesichtigungen kamen in der Spitze bis zu 100.000 Besucher in den Industriepark.

Seit 2012 wurde die Großveranstaltung deshalb in drei Aktivitäten aufgegliedert. Nun gibt es den eigenständigen Märchenshopping-Sonntag in Zusammenarbeit mit dem dez-Einkaufszentrum in Niederzwehren.

Der Industriepark-Dialog für die Unternehmer und Führungskräfte, der unter dem früheren Besucheransturm zu kurz kam, hat jetzt ebenfalls einen eigenen Termin, wo die Geschäftskontakte unkompliziert und in Ruhe an einem Freitagnachmittag gepflegt werden können. Und 2016 soll es auch wieder die Ausbildungs- und Karrieremesse „Regio Up“ geben. Die muss in diesem Jahr ausfallen, weil das Berufsbildungszentrum von IHK und Handwerkskammer in Waldau Großbaustelle ist. 2014 waren 900 Schüler aus 16 Schulen in der Region zur Berufsorientierungsmesse gekommen. Dieses Orientierungs-Angebot sei aus der Sicht der Wirtschaft „die beste Antwort auf die Frage nach Fachkräften“, sagt Kai Lorenz Wittrock.

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