Pommern-Kaserne in Wolfhagen
Die Pommern-Kaserne in Wolfhagen, gelegen im Wolfhagener Stadtteil Gasterfeld, war über Jahrzehnte ein bedeutender militärischer Standort der Bundeswehr. Nach der Kasernen-Schließung im Jahr 2008 hat sich das Areal zu einem bedeutenden Schauplatz für Konversionsprojekte entwickelt. Die ehemalige militärische Nutzung prägt bis heute die Infrastruktur und bietet vielfältige Potenziale für zivile Zwecke.
Historische Entwicklung der Pommern-Kaserne
Die Pommern-Kaserne wurde 1960 auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik errichtet. Während des Kalten Krieges spielte der Standort aufgrund seiner Nähe zur innerdeutschen Grenze eine strategisch wichtige Rolle. Zu Spitzenzeiten waren hier bis zu 1.600 Soldaten stationiert.
Mit der Bundeswehrstrukturreform im Jahr 2004 fiel die Entscheidung zur Auflösung des Standorts. Die Schließung wurde 2008 abgeschlossen, wobei der letzte Appell im Juni desselben Jahres stattfand. Dieser Schritt bedeutete nicht nur das Ende der militärischen Nutzung, sondern brachte auch wirtschaftliche Herausforderungen für die Region mit sich. So verlor die lokale Wirtschaft eine wichtige Stütze, was insbesondere den Einzelhandel betraf.
Konversion und zivile Neunutzung
Die Konversion der Pommern-Kaserne begann bereits während des Abzugs der Bundeswehr. Ziel war es, die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Nachnutzung zu schaffen. Die Stadt Wolfhagen initiierte gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) entsprechende Planungsmaßnahmen, um den Standort für zivile Investitionen attraktiv zu gestalten.
Heute am Standort ansässig sind mehrere Unternehmen sowie ein Zentrum für geflüchtete Menschen.
Perspektiven für Bildung
Ein weiteres Highlight der Konversionsplanung ist die Nutzung der bestehenden Infrastruktur für Bildungseinrichtungen. Die ehemaligen Führungs-, Ausbildungs- und Unterkunftsgebäude bringen heute im Bildungssektor eine LKW-Fahrschule sowie eine Berufsschule des Landkreises Kassel, die Herwig-Blankertz-Schule, unter.
Diese Ansiedlungen zeigen auf, dass sich der Standort auch für Bildungseinrichtungen eignet, die sich im Landkreis Kassel niederlassen möchten.
Lage und Verkehrsanbindung
Die zentrale Lage in Deutschland und die Nähe zum Oberzentrum Kassel im Osten, bieten Unternehmen eine ausgezeichnete Infrastruktur. Die Anbindung an die Autobahn A44 sowie die Nähe zum Kassel Airport und zum ICE-Knotenpunkt Kassel-Wilhelmshöhe garantieren eine hohe Erreichbarkeit.
- 0,5 km zum ÖPNV
- 23 km zum ICE-Bahnhof Warburg
- 0,5 km zur Bundesstraße
- 17 km zur Autobahn
- 30 km zu Flughafen Kassel-Calden
Hier ist eine OpenStreetMap.
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Zukunftsperspektiven
Die Konversion der Pommern-Kaserne in Wolfhagen zeigt, wie ehemalige Militärstandorte im Landkreis Kassel erfolgreich in die zivile Nutzung überführt werden können. Mit einem Fokus auf Bildung und nachhaltiger Energienutzung schafft das Areal neue Chancen für die regionale Wirtschaft und die Stadtentwicklung.
Das Projekt setzt ein Zeichen für die Verbindung von Historie und Zukunft, indem es den Charakter des Standorts bewahrt und gleichzeitig innovative Entwicklungen fördert. Wolfhagen zeigt somit die erfolgreiche und weiter voranschreitende Transformation ehemaliger Militärstandorte in Nordhessen.
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