altes Gewerbegebaeude aus Backstein Kassel Luftaufnahme

Henschel-Areal in Kassel-Rothenditmold

Das Henschel-Areal Kassel in Rothenditmold blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Als eines von drei großen Werken des Maschinen- und Werkzeugherstellers Henschel & Sohn wurde der Standort im Jahr 1871 errichtet. Über mehr als ein Jahrhundert hinweg prägten stetige Erweiterungen, neue Hallen und Verwaltungsgebäude das Bild des Werks, in dem von Lokomotivteilen bis hin zu Werkzeugmaschinen, Fahrzeugbauteilen und Rüstungsgütern vielfältige Produkte gefertigt wurden. Die Produktion lief bis in die 1990er-Jahre, bevor das Areal schließlich aufgegeben und zwischenzeitlich mehrfach veräußert wurde.

Historische Bedeutung und aktuelle Nutzung

Seit Mitte der 1990er-Jahre wird das ehemalige Industrieareal vorwiegend als Lagerfläche sowie von Kunst-, Medien- und Kulturschaffenden genutzt. Darüber hinaus sind das Henschel-Museum und das Technik-Museum Kassel vor Ort beheimatet. Mit seinem denkmalgeschützten Bestand steht das Henschel-Areal Kassel heute für ein wichtiges industrielles Erbe der Region, das gleichzeitig stadtbildprägend wirkt.

Um diese kulturell und historisch wertvollen Strukturen zu sichern, ist eine städtebauliche Umnutzung vorgesehen. Die gegenwärtigen Nutzungen allein gewährleisten keine wirtschaftlich tragfähige Perspektive, weshalb eine umfassende Revitalisierung und Weiterentwicklung erforderlich ist.

Foto einer alten Industrieanlage mit runden Fenstern

Perspektiven für die Zukunft

Foto einer leeren Gewerbehalle

Erste Impression Halle Henschel-Areal

© HGESCH

Foto einer leeren Gewerbehalle

Zweite Impression Halle Henschel-Areal

© HGESCH

Das rund zehn Hektar große Henschel-Areal Kassel soll in den kommenden Jahren zu einem vielseitigen, nachhaltigen Quartier werden. Durch eine kluge Mischung aus Bestandserhalt, Neubauten und einer maßvollen Verdichtung sollen auf dem Areal künftig zwischen 125.000 und 180.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) entstehen. Die geplanten Nutzungsformen sollen dabei Gewerbe und Industrie, Dienstleistungen, Wohnen, Kultur und Nahversorgung sowie soziale Infrastruktur umfassen.

Erste Flächen sollen voraussichtlich ab 2026 zur Verfügung stehen. Unternehmen können diese in flexiblen Einheiten von 200 bis 4.000 Quadratmetern anmieten. Auf lange Sicht wird damit eine moderne städtebauliche Struktur geschaffen, die zugleich die denkmalgeschützten Hallen bewahrt und belebt.

Vorteile für ansiedelnde Unternehmen

Starke Kooperation für eine erfolgreiche Entwicklung

Die Offenheit und Transparenz im Planungsprozess war und ist ein zentrales Merkmal der Entwicklung am Henschel-Areal Kassel. So fand im Jahr 2023 ein umfangreiches Workshopverfahren statt, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam Ideen und Konzepte erarbeiteten. Daran anschließend wurde im Oktober 2024 ein städtebaulicher Wettbewerb abgeschlossen, dessen Gewinner das Hamburger Architekturbüro Coido ist.

Diese kollaborative Herangehensweise führte im November 2024 zum entscheidenden politischen Meilenstein: Die Kasseler Stadtverordnetenversammlung verabschiedete den Aufstellungsbeschluss für das Areal. Im Anschluss wird nun das formale Bebauungsplanverfahren eingeleitet, das in enger Abstimmung zwischen der Stadt Kassel und den beteiligten Planungsbüros durchgeführt wird.

Lage des Henschel-Areals

Im Zentrum von Kassel gelegen zeichnet sich dieser Standort durch eine exzellente Anbindung aus:

  • 0,3 km zum ÖPNV
  • 4 km zum ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe
  • 6,3 km zur Autobahn
  • 15,6 km zu Flughafen Kassel-Calden

Hier ist eine OpenStreetMap.
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Mehrere Personen stehen zusammen und posieren vor Gebauede fuer ein Gruppenfoto

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